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Test digitaler Bilderrahmen Philips SPH 8208

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Bilderrahmen von Philips

Die Weihnachtszeit nähert sich und was liegt da näher als eine der beliebtesten Geschenkideen unter die Lupe zu nehmen? Digitale Bilderrahmen sind zur Zeit der Verkaufsschlager. Das Angebot ist unüberschaubar groß und damit steigt auch das Risiko eines Fehlkaufs. Entsprechend meiner eigenen Auswahl-Kriterien habe ich versucht das Beste Angebot am Markt zu finden. Dabei ist mir der neue Philips Bilderrahmen SPH8208 (weiß) bzw. SPH8008 (schwarz) aufgefallen.
 
Sie stechen durch ihr schickes Design und die raffinierte Touch-Bedienung aus der Menge hervor. Was dieser digitale Bilderrahmen noch so drauf hat, soll dieser Testbericht klären.
 
Lieferumfang:

Verarbeitung

Manche Bilderrahmen sehen trotz eines hohen Preises deutlich nach Plastik aus. Die Philips-Rahmen SPH8008 und SPH8208 bilden hier eine wohltuende Ausnahme. Die Kombination aus durchsichtigem Plexiglas, Chromapplikationen und dem glänzenden weißen bzw. schwarzen Rand macht einen sehr hochwertigen Eindruck. Die, nur auf Berührung, sanft aufleuchtenden Icons am rechten Rand des Rahmens vervollständigen das edle Design. Die Ladestation, die gleichzeitig als Ständer dient, führt dieses Design perfekt weiter. Der Bilderrahmen rastet leicht und ohne Fummelei sicher auf der Ladestation ein. Darin steht er fest und stabil.

Display

Das Display des Philips SPH 8208 / 8008 entspricht der Größenklasse 8 Zoll mit 203 mm Bildschirmdiagonale und 800x600 Pixel Auflösung. Es wird ein sehr gutes Kontrastverhältnis von 300:1 und eine Helligkeit von 250 cd/m² erreicht. Das Seitenverhältnis beträgt 4:3 und entspricht damit dem Seitenverhältnis der üblichen Digitalkameras.
 
Fotos werden sehr klar, mit leuchtenden Farben und kontrastreich angezeigt. Allerdings zeigt sich auch der typische Effekt bei allen hochglänzenden Displays: direkte Lichtquellen spiegeln sich darin, was besonders bei dunklen Bildern störend ist. Der Bilderrahmen sollte also so aufgestellt werden, dass keine direkte Lichtquelle stört. Von unten betrachtet verblassen die Farben leicht. Daher sollte der Philips Bilderrahmen nach Möglichkeit tiefer als der Betrachter stehen.

Ausstattung und Bedienung

Der Philips SPH 8208 / 8008 verfügt über einen Kombisteckplatz für SD/SDHC, MMC, xD und MemoryStick Pro Duo und einen USB-Anschluß für USB-Sticks. Diese Anschlüsse werden von einer Klappe abgedeckt. Bei eingesteckter SD-Karte lässt sie sich noch schließen, bei einem großen USB-Stick aber nicht. Der Inhalt eines eingesteckten Speichermediums kann auf den 1 GB großen internen Speicher kopiert werden. Große Bilder werden dabei automatisch auf eine geringere Auflösung runtergerechnet. Selbstverständlich kann man die Bilder auch direkt von der Speicherkarte anzeigen. Alternativ lassen sich die Bilder auch per Bluetooth, z.B. von einem Handy, an den Bilderrahmen senden.
Über das mitgelieferte USB-Kabel kann man den Bilderrahmen direkt am PC anschließen. Dort meldet es sich als USB-Massenspeichergerät an und kann dann mit jedem Dateimanager mit Bildern, Videos und MP3s befüllt werden. Wer es bequemer haben möchte, installiert die mitgelieferte Software.
 
Die Bedienung erfolgt über Sensor-Tasten am rechten Rand. Diese Tasten sind üblicherweise unsichtbar und leuchten nur nach einer Berührung auf. Am besten streicht man dazu kurz über die untere Ecke, damit nicht bereits versehentlich eine Funktion ausgelöst wird. Wenn keine Bedienung mehr erfolgt, werden die Tasten wieder ausgeblendet. Ein (deaktivierbarer) Tastenklick dient als Feedback für den ausgelösten Tastendruck. Dies funktioniert sehr gut und macht wesentlich mehr Spaß als auf der Rückseite verborgene Tasten zu suchen. Nur der Knopf zum Ein- und Ausschalten sitzt auf der Rückseite.Zumindest beim weißen Bilderrahmen bleiben auch keine störenden Fingerabdrücke zurück. Eine Fernbedienung gibt es leider nicht. Dafür kann man den Bilderrahmen einfach aus seinem Standfuß nehmen und in der Hand halten. Der eingebaute Akku hält ca. 2 Stunden und wird beim Einsetzen in den Standfuß wieder aufgeladen. Überraschenderweise geht der Bilderrahmen im Akkubetrieb nach 20 Minuten ohne Bedienung aus, auch wenn die Energiesparfunktion auf 'aus' steht.
 
Die Bilder und Videos lassen sich in verschiedenen Alben organisieren und albumweise als Diashow anzeigen. Eine auswählbare MP3 (oder alle MP3s eines Ordners) können wahlweise als Hintergrundmusik abgespielt werden. Abgespielt werden JPGs bis 10 MB bzw. 20 Megapixel und Videos in den Formaten MPEG1, MPEG4, MJPEG, AVI und MOV. Eins der wichtigsten Kriterien ist bei mir immer die Abspielgeschwindigkeit für die Diashow. Präsentiert man seine Bilder im Freundeskreis möchte man nur eine kurze Wartezeit zwischen den Fotos haben, aber für den Alltag soll vielleich nur jeden Tag ein neues Bild angezeigt werden. Der Philips bietet hier eine wirklich praxistaugliche Auswahl an: 5; 10; 30 Sekunden; 1; 5; 30 Minuten; 1; 4; 12 Stunden oder 1 Tag. Da bleiben wirklich keine Wünsche offen.
 
Bilder im Hochformat werden automatisch richtig gedreht - und wenn man den Bilderrahmen in der Hand hält und um 90° dreht, dann wird das Bild passend mitgedreht. Sehr praktisch. Die üblichen schwarzen Balken am Rand von kleineren Fotos kann man durch eine Funktion namens RadiantColor vermeiden. Dann wird die Farbe des Bildes aufgenommen und langsam zum Rand hin ausgeblendet.
 
Zu meiner Wunschausstattung gehört ebenfalls das zeitgesteuerte Ein- und Ausschalten des Gerätes. Auch dies beherscht der Philips SPH 8008 / 8208. Zur eingestellten Zeit wird das Gerät aktiv und startet nach kurzer Wartezeit mit der Diashow, um sich bei Erreichen der Ausschaltzeit wieder schlafen zu legen. Allerdings hat der Bilderrahmen bei Intervall-Einstellungen von 12 Stunden bzw. 1 Tag nicht wie erwartet reagiert, sondern am nächsten Tag wieder das gleiche Bild angezeigt. Schade ist auch, das der Timer keine unterschiedlichen Einstellungen nach Wochentag erlaubt. Neben der Timerfunktion ist noch eine Energiesparfunktion vorhanden, die den Rahmen nach einer einstellbaren Zeit wieder ausschaltet.
 
Einige weitere Schwachpunkte haben sich während des Tests gezeigt. Mit ca. 170 cm ist die Anschlussleitung zwar nicht ausgesprochen kurz, aber man benötigt schon eine Steckdose in der Nähe oder ein Verlängerungskabel.
Der Bilderrahmen merkt sich eine einmal eingestellte Hintergrundmusik nicht. Beim Beenden der Diashow geht die Einstellung verloren und beim nächsten Start einer Diashow wird das alphabetisch erste MP3 gespielt, das die Software auf dem Gerät findet.
Und der Menüpunkt für Werkseinstellung ist auf italienisch beschriftet. Immerhin gibt es die Möglichkeit eines Firmware-Updates. Hoffen wir, dass Philips davon auch Gebrauch macht.

Fazit

Den kleinen Kritikpunkten zum Trotz kann ich den Philips SPH 8008 bzw. SPH 8208 uneingeschränkt empfehlen. Man wird kaum ein vergleichbar gut ausgestattetes und verarbeitetes Gerät finden.

Michael Neuhaus


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Stand: 02.11.2009
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