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Test Fotospeicher EPSON P-3000

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Produktfoto

Der EPSON P-3000 ist ein Multimedia Viewer mit der Möglichkeit zur mobilen Sicherung von digitalen Fotos. Die Hauptmerkmale sind ein großes, gut aufgelöstes Display und Anschlußmöglichkeiten für SD- und CF-Karten, sowie USB-Geräten.
 
Funktionsumfang:

Lieferumfang:

Verarbeitung

Der EPSON P-3000 ist sehr gut verarbeitet. Das Gehäuse, die Tasten, alles wirkt sehr hochwertig. Das Gerät liegt gut in der Hand, ist allerdings kein Leichtgewicht. Die Kartenschächte sind mit Klappen geschützt, die Karten rasten wie bei guten Kamerasteckplätzen ein. Die Anschlüsse sind mit Gummiabdeckungen geschützt, die ohne große Fummelei wieder angebracht werden können.
Der Power-Schalter ist als Schiebeschalter ausgelegt. Zum Ausschalten muß der Schalter längere Zeit festgehalten werden, was ein versehentliches Ein- oder Ausschalten verhindert. Der P-3000 ist innerhalb von 3 sec. hochgefahren.

Display

Das Display ist mit 4'' Diagonale eins der größten. Die Auflösung ist mit 640 x 480 auf dem Stand der Technik; die Darstellung sehr brilliant. Allerdings ist das Display relativ blickwinkelabhängig. Die Anzeige ist aber absolut ausreichend um die Bildqualität zu beurteilen - besser als auf dem Kameradisplay. Die Bildanzeige arbeitet sehr zügig; auch der Zoom arbeitet schnell, allerdings nur grob gestuft (50%, 100%, 200%,...). Da man sich die Bilder auch direkt von der Speicherkarte anzeigen lassen kann, eignet sich der P-3000 gut zur schnellen Kontrolle der Fotos.
Über die Display-Tasten kann man schnell zwischen Listendarstellung oder Thumbnail-Anzeige umschalten. Bei der Bildanzeige schaltet man damit zwischen verschiedenen Darstellungen um. Zum Beispiel für EXIF-Daten, die sehr übersichtlich angezeigt werden, Histogramm oder eine Clipping-Anzeige für über/unterbelichtete Bereiche.

Bedienung

Die Bedienung erfolgt hauptsächlich über eine 4-Wege-Taste mit OK-Button und einigen Funktionstasten. Das Gehäuse ist so geformt, dass es sich gut in 2 Händen halten lässt und dabei alle wichtigen Tasten mit dem rechten Daumen bedient werden können. Sehr gut durchdacht! Der EPSON P-3000 reagiert immer sehr zügig. Das Menü ist größtenteils eindeutig beschriftet und grafische sehr schön gestaltet. Ein Blick ins Handbuch ist kaum nötig.
 
Steckt man eine Speicherkarte ein, wird automatisch das Menü zum Kopieren oder Anschauen des Inhalts aufgerufen. Während des Kopiervorgangs wird nur ein Laufbalken angezeigt. Es gibt keine weiteren Informationen über den Kopiervorgang. Nach ca. 20 Sekunden schaltet sich der Monitor ab. Dies konnte ich auch durch ändern der Energiespareinstellungen nicht beeinflussen. Der fortschreitende Kopiervorgang wird durch eine blau blinkende LED angezeigt. Nach Abschluß der Kopie schaltet sich der Bildschirm wieder an und zeigt eine Miniaturvorschau der kopierten Bilder. Das Gerät zeigt keine weitergehende Meldung z.B. über die Anzahl der Fotos. Da der EPSON P-3000 keine Verify-Funktion bietet, kann man den Erfolg nur durch Anschauen der Bilder kontrollieren. Das ist nicht optimal gelöst. Wie das besser geht zeigt z.B. das Hyperdrive Space.

Testergebnisse

Ergebnisse auf einen Blick
Akku-Standzeit~ 20 GB
CF Fotospeicher260 MB/Min
SD Fotospeicher312 MB/Min
USB-OTG Fotospeicher45 MB/Min
Fotospeicher PC1055 MB/Min
PC Fotospeicher457 MB/Min
So wird getestet

Geschwindigkeit
Den Kopiervorgang habe ich mit einer SanDisk Ultra II 256 MB CF-Karte und einer Panasonic-HighSpeed (RP-SDK512E1A) 512 MB SD-Speicherkarte durchgeführt. Gefüllt wurden die Speicherkarten mit durchschnittlich 3,5 MB großen JPGs. Die 256 MB große CF-Karte wurde innerhalb von 0:56 Minuten kopiert und erreichte damit eine Geschwindigkeit von 260 MB/Min. Die 512 MB große SD-Karte wurde in 1:30 Minute kopiert, was eine Geschwindigkeit von 312 MB/Min ergibt. Damit bietet der EPSON P-3000 eine durchschnittliche Kopiergeschwindigkeit.
 
Den USB-OTG-Anschluß habe ich mit einer Panasonic FX07 getestet. Die Kamera wurde problemlos erkannt. Der Kopiervorgang ist allerdings quälend langsam. Es wurden nur 45 MB/Min erreicht. Das Auslesen einer 1 GB-Karte würde also 23 Minuten dauern. Da sollte man auf eine volle Akkuladung bei der Kamera und dem Fotospeicher achten. USB-OTG kann so nur als Notlösung dienen.
 
Am PC meldet sich der P-3000 mit 3 Laufwerken für die beiden Kartenschächte und die Festplatte an. Beim Lesen von der Festplatte werden sehr gute 1.055 MB/Min erreicht, beim Schreiben auf den EPSON Fotospeicher immer noch gute 457 MB/Min.
 
Akku
Der Akku ist relativ ausdauernd und reicht nach meinen Tests für ca. 20 GB Datentransfer - bei USB-OTG natürlich kürzer - oder ca. 1,5 Stunden Dauerbetrieb.

Fazit

Ein sehr hochwertiges Gerät mit dem das Arbeiten richtig Spaß macht. Das Display ist Spitzenklasse und eignet sich gut für die Kontrolle der Bildergebnisse. Als Nachteil empfinde ich das Fehlen einer aussagekräftigen Erfolgsmeldung und einer Verify-Funktion.

Michael Neuhaus


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Stand: 14.01.2008
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